Software- und Leistungsbeschreibung der Virtual Data Platform
Die Software „VDP – Virtual Data Platform“ („Software“ oder „Plattform“) besteht aus den nachfolgend genannten Komponenten, deren Bereitstellung und Nutzung als Software as a Service („SaaS“ oder „SaaS-Dienste“) im Zusammenhang mit den durch von VDP bereitgestellten Hardwarekomponenten erfolgt. Der tatsächliche Nutzungsumfang durch den Kunden richtet sich nach dem vom Kunden bestellten Anzahl an Nutzerlizenzen und Nutzer-Add-ons sowie gegebenenfalls nach dem vom Kunden gewählten Funktionsumfang der Software, der Hardwarekonfiguration, der Servicestufe und den volumenbasierten Beschränkungen hinsichtlich der Nutzung der Software sowie der Laufzeit des Vertrages („Nutzungsumfang“ oder „Plan“).
Softwarekomponenten:
- VDP-Portal – Umgebung für die Verwaltung und Konfiguration sowie Monitoring von VDP
- Verwaltung, Erstellung und Konfiguration
- Mandanten – Auswahl des Mandanten (für Kunden mit mehr als einem Mandanten)
- Benutzereigenschaften – Konfiguration von Benutzereigenschaften aus dem Microsoft Azure Active Directory zur Authentifizierung (SAP LogOn)
- Systeme – Zuordnung von Systemen zu Systemlinien
- Monitoring
- Nutzungsstatistik, Auslastungsinformationen zur eigenen Sandbox und Informationen häufig verwendeten Funktionen, Modellen und Code-Files
- Logging – Ausführung/Ausführungsfehler von Funktionen und Modellen
- Alerts – Warnhinweise für Administratoren der Software
- Verwaltung, Erstellung und Konfiguration
- VDP-Agents – Anwendungsproxy zur sicheren netzwerkübergreifenden Kommunikation zwischen VDP und dem Fremdnetzwerk, die über Locations gruppiert werden können (Hinweis: VDP-Agents müssen im jeweiligen Fremdnetzwerk installiert werden)
- VDP-Functions – Erstellung und Verwaltung virtueller Datenzugriffe im Sinne zentral definierter Abfragen an verschiedene Datenquellen („Funktionen“)
- VDP-Modeler – Erstellung und Verwaltung virtueller Datenmodelle („Modelle“). Der VDP-Modeler ist eine spezielle Entwicklungsumgebung zur Erstellung virtueller Datenmodelle unter Verwendung von Datenoperatoren, Transformations- und Kombinationslogiken sowie zur Einbindung von programmierten Skripten
- VDP-Code-Files – Verwendung und Einbindung von programmierten Skripten sowie Berechnungslogiken („Code-Files“) unter Verwendung des Microsoft DevOps Software-Repository
- VDP-Front-End Connectors – Anbindung der Plattform an clientseitige Front-Ends (Excel, R)
- VDP-Back-End Connectors – Anbindung der Plattform an backendseitige Systeme unter Nutzung der VDP-Query Handler zur systemspezifischen Abfrage von Daten aus Quellsystemen (ODBC-Procedures, ODBC-Tables, ODBC-SQL, Salesforce-Generic, SAP-BW, SAP-BAPI, TrustedCode via Azure DevOps, Web-JSON, Web-CSV, Web-XML)
Hardwarekomponenten:
- Microsoft Azure-Cloudplattform – Betrieb der Software (soweit vertraglich nicht anders vereinbart, befinden sich Datenbankdienste und Rechenleistung der VDP Cluster physisch in Western Europe (Niederlande))
- Sandboxes – Virtuelle temporäre Umgebungen für die Erbringung von Rechenleistung (separiert nach Nutzer) auf virtuellen Azure Maschinen. Sofern vertraglich nicht anders vereinbart laufen mandantenspezifischen Services auf virtuellen Maschinen der Konfiguration (aktuell Standard_D4s_v5 (4vCPUs,16GB RAM)). Durch Leistungsanpassungen von Microsoft oder aufgrund technischer Neuerungen kann sich diese Konfiguration ändern.
Nutzerlizenzen und Nutzer-Add-ons:
Der Nutzungsumfang von der Software durch den einzelnen Nutzer bestimmt sich in Abhängigkeit der dem individuellen Nutzer durch den Kunden zugeordneten Nutzerlizenz und Nutzer-Add-ons bzw. Nutzer-Rollen. Funktionsumfang und Berechtigungen nach Nutzerlizenz und Nutzer-Add-on:
- VDP-User: Die Nutzer (VDP-User) können die auf der Plattform konfigurierten oder angebotenen – gegebenenfalls gesondert zu lizenzierenden – virtuelle Datenzugriffe (Funktionen) und virtuelle Datenmodelle (Modelle) über die angebotenen Front-End Connectors verwenden
- VDP-Creator Add-on: Ermöglicht dem Nutzer virtuelle Datenzugriffe (Funktionen) und virtuelle Datenmodelle (Modelle) zu erstellen, konfigurieren oder ändern (erfordert eine VDP-User Nutzerlizenz)
Installations-/ Nutzungsvoraussetzungen:
- Virtual Data Platform
- Authentifizierungsprovider Microsoft Azure Active Directory
- Nutzungsumgebung (Windows oder Linux) mit sicherer Netzwerk-/Internetverbindung für die Nutzung der Software und Ausführung der VDP-Agents in demselben Netzwerk der über die Software anzubindenden Systeme. Sofern und soweit der Kunde die Software auf eigener Hardware betreibt und die über die Software anzubindenden Systeme mit der Software in demselben Netzwerk betrieben werden, entfällt diese Nutzungsvoraussetzung.
- Front-End Connectors
- Lizensierte Installation der eingesetzten Front-Ends (Excel, R)
- Back-End Connectors
- Lizensierte Installation der eingesetzten Back-Ends (z. B. SAP BW)
- R Code Nutzung/Verwaltung im VDP-Modeler
- Microsoft DevOps Repository – Ausführung von R Skripten aus Software Repositories